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Wattwurm

Der Wattwurm – auf Plattdeutsch oft Wattswien genannt – ist einer der unscheinbarsten, aber wichtigsten Bewohner des Wattenmeers. Ohne ihn wäre der Boden des Watts ein ganz anderer. Er ist sozusagen der Gärtner des Meeresbodens.

Was ist ein Wattwurm?

  • Zoologischer Name: Arenicola marina

  • Gehört zu den Ringelwürmern

  • Wird ca. 20–30 cm lang, lebt in U-förmigen Röhren im Schlick

  • Sichtbar wird er durch die typischen Sandhäufchen, die er ausscheidet – diese liegen in spiraliger Form an der Oberfläche

Lebensweise

  • Der Wattwurm frisst Schlick → filtert daraus organisches Material

  • Danach scheidet er den Sand wieder aus – sauberer als vorher!

  • Er bewegt sich nicht viel, bleibt meist in seiner Röhre

  • Jedes Tier bearbeitet täglich mehrere Liter Bodenmaterial

Bedeutung fürs Wattenmeer

  • Bodenbelüftung: Durch seine Grabgänge bringt er Sauerstoff in den Schlick

  • Nahrungsgrundlage: Für viele Watvögel (Austernfischer, Regenpfeifer) – die picken gezielt nach Wattwürmern

  • Wasserfilter: Trägt zur Reinigung des Meeresbodens bei

Fakten am Rande

  • Der Wattwurm kann bis zu 5 Jahre alt werden

  • Wird bei Ebbe sichtbar, bei Flut ist er bedeckt

  • Wird manchmal auch als Angelköder verwendet (vor allem für Plattfisch)

Der Wattwurm ist ein kleiner Held im Hintergrund – er hält das Watt fruchtbar, gesund und lebendig. Ohne ihn wäre das Wattenmeer nicht das, was es ist.

Plattdeutsch: Dat lüttje Wurm kümmt nich rut – man maakt dat groote vör sik.
Hochdeutsch: Der kleine Wurm kommt nicht raus – aber er macht das Große möglich.

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