Ja, in Werdum gab es einst einen Häuptlingssitz!Der Häuptlingssitz in Werdum:
Die Häuptlingsfamilie von Werdum
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Im Mittelalter war Werdum der Sitz der Häuptlingsfamilie von Werdum, auch als „Herren von Werdum“ bekannt.
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Sie gehörten zur lokalen friesischen Oberschicht, ähnlich wie die tom Brok oder die Cirksena – aber regional begrenzt einflussreich.
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Die Familie war besonders im 14. und 15. Jahrhundert aktiv und spielte in lokalen Fehden eine Rolle.
Die Werdumer Burg (auch „Steinhaus“ genannt)
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Der Häuptlingssitz war ein „Steinhaus“ – ein festes Wohnhaus mit Verteidigungsfunktion, typisch für friesische Häuptlinge.
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Es befand sich in oder nahe beim heutigen Ortskern.
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Die genaue Lage ist heute nicht mehr eindeutig sichtbar – die Anlage wurde im Laufe der Jahrhunderte abgetragen oder überbaut.
Heute: Erinnerung und Spuren
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Es gibt keine erhaltene Burganlage, aber:
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Ortschroniken und historische Schriften belegen den Sitz
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Im Dorfleben und Bewusstsein ist die Häuptlingsgeschichte präsent
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Teilweise finden sich Hinweise im Heimatmuseum oder auf Infotafeln
Werdum war tatsächlich ein kleiner Häuptlingssitz, wie viele andere ostfriesische Orte auch – mit eigener Familie, Steinhaus und regionaler Bedeutung. Heute ist davon nicht mehr viel sichtbar, aber die Geschichte lebt im Namen und im Ort weiter.
Plattdeutsch: Werdum harr sien Häuptling – ok wenn’t Steinhaus nich mehr steiht, de Nam is nich weg.
Hochdeutsch: Werdum hatte seinen Häuptling – auch wenn das Steinhaus nicht mehr steht, der Name ist nicht verschwunden.