In der ostfriesischen Landwirtschaft wird vielfältig angebaut, aber die Region ist klar durch Grünland, Viehhaltung und bestimmte Ackerbauprodukte geprägt – angepasst an das Klima, die Böden (v. a. Marsch, Geest und Moor) und die Geschichte.
Hauptsächlich angebaut werden:
Gras & Futterpflanzen
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Ostfriesland ist Grasland-Region – ideale Bedingungen durch viel Regen
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Dauergrünland ist weit verbreitet
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Angebaut wird v. a. für die Milchviehhaltung:
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Gras, Silomais, Klee, Luzerne
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Mais (v. a. Silomais)
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Für Tierfutter und Biogasanlagen
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Auf Moor- und Marschflächen wegen hoher Erträge beliebt
Getreide
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In geringerem Umfang:
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Wintergerste, Triticale, Roggen
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Vor allem als Futtergetreide, weniger für Brotgetreide
Raps
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Besonders im Frühjahr sichtbar durch die gelben Felder
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Dient der Ölgewinnung und als Bienenweide
Kartoffeln
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Speise- und Industriekartoffeln
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Vor allem auf besseren Ackerböden in der östlichen Region (Rund um Aurich, Wiesmoor, Großefehn)
Sonderkulturen
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In kleinerem Maßstab:
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Blumenkohl, Möhren, Zwiebeln
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Blumenzwiebeln & Zierpflanzen (z. B. in Wiesmoor)
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Tierhaltung:
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Milchvieh ist dominant – mit großen Laufställen
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Daneben auch Mastbullen, Schweine, Geflügel
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Auf den Deichen: Schafe – auch zur Deichpflege
Landwirtschaft im Wandel:
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Biolandbau nimmt zu – v. a. auf kleineren Betrieben
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Direktvermarktung, Hofläden, regionale Produkte (Milch, Käse, Fleisch, Eier)
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Klimaanpassung & Moorschutz spielen wachsende Rolle
Ostfriesland ist keine Hochleistungs-Ackerbauregion wie Südniedersachsen – aber es lebt von Grünland, Milch, Mais und Moorboden, mit wachsender Nachhaltigkeit und regionalem Bewusstsein.
Plattdeutsch: Wat de Buur plant, kümmt bi uns op’n Disch.
Hochdeutsch: Was der Bauer anbaut, landet bei uns auf dem Tisch.