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Ursprung Friesen

Die Friesen sind kein „Zugezogener-Stamm“, sondern gehören zu den ältesten bekannten Völkern Nordwesteuropas.
Sie sind einheimisch an der Nordseeküste, also keine Einwanderer im klassischen Sinne.

Herkunft der Friesen – kurz und klar:

Germanischer Ursprung

  • Die Friesen waren ein germanischer Stamm, der schon zur Römerzeit (1. Jh. n. Chr.) an der Nordseeküste siedelte.

  • Tacitus und andere Römer erwähnen sie als:

    • Seefahrer

    • Händler

    • unabhängig gesinnt

Ursprungsregion:

  • Küstengebiete zwischen dem heutigen Belgien, Niederlande und Niedersachsen

  • Besonders im Bereich der Mündungsgebiete von Rhein, Ems und Weser

Keine „Einwanderung“, sondern Küstenentwicklung

  • Die Friesen entwickelten sich vor Ort, passten sich dem Küstendasein an:

    • Warftenbau

    • Deichbau

    • Salzwiesenwirtschaft

  • Sie sind echte Küstenmenschen, geprägt von Wind, Watt und Wasser

Spätere Ausbreitung:

  • Im frühen Mittelalter (6.–8. Jh.) dehnte sich das friesische Siedlungsgebiet nach Osten aus:

    • Entlang der Nordseeküste bis nach Schleswig-Holstein (Nordfriesen)

    • Und bis ins heutige Ostfriesland

  • Dabei verdrängten oder verschmolzen sie mit anderen Stämmen (z. B. Chauken, Sachsen)

Was macht die Friesen besonders?

  • Friesische Freiheit: Kein König, kein Fürst – nur freie Bauern mit eigenem Recht

  • Friesische Sprache (heute noch in Nordfriesland & Teilen der Niederlande)

  • Küstenangepasste Kultur: Wasserwirtschaft, Deichbau, Seehandel

Die Friesen kamen nicht von woanders – sie waren schon immer da.
Sie sind ein altes Küstenvolk, das sich aus der Region selbst entwickelt hat – und sich über Jahrhunderte seine Eigenständigkeit bewahrt hat.

Plattdeutsch: De Friesen sünd nich ankamen – se sünd all dor ween, as de See an Land.
Hochdeutsch: Die Friesen sind nicht angekommen – sie waren schon da, wie das Meer am Land.

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