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Watt

Das Watt ist der flache Küstenbereich, der bei Ebbe trockenfällt und bei Flut wieder überflutet wird – also ein Teil des Meeresbodens, der zweimal täglich zu sehen und begehbar ist. In Ostfriesland ist es ein zentrales Naturphänomen und prägt die Landschaft an der gesamten Nordseeküste.

Merkmale des Watts:

  • Besteht aus Schlick, Sand oder Mischboden

  • Durchzogen von Prielen (kleinen Wasserläufen)

  • Entsteht und verändert sich durch die Kraft der Gezeiten (Tide) ständig

  • Heimat unzähliger Tiere und Pflanzen

Bedeutung des Watts:

  1. Naturraum

    • Lebensraum für Wattwürmer, Krebse, Muscheln, Vögel usw.

    • Brut- und Rastplatz für Millionen von Zugvögeln

    • Es gehört zu den artenreichsten Ökosystemen Europas

  2. Kulturlandschaft

    • Die Ostfriesen haben über Jahrhunderte gelernt, mit dem Watt zu leben: durch Deichbau, Entwässerung und Nutzung der fruchtbaren Böden hinterm Deich

  3. UNESCO-Weltnaturerbe

    • Seit 2009 ist das Wattenmeer – von den Niederlanden über Ostfriesland bis Dänemark – als Weltnaturerbe geschützt

  4. Tourismus

    • Wattwanderungen sind beliebt: Zu Fuß von der Küste zu den Inseln (z. B. von Neßmersiel nach Baltrum), aber immer mit Wattführer – wegen der Gefahr von auflaufendem Wasser und Orientierungslosigkeit

Das Watt ist kein Strand, sondern ein lebendiger, sensibler Naturraum – faszinierend, aber auch schützenswert.

Plattdeutsch: Watten geiht nich ünner, dat leevt un atmet.
Hochdeutsch: Das Watt geht nicht unter, es lebt und atmet.

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